TB-500 ist eine synthetisch hergestellte Version des natürlichen Peptids Thymosin Beta-4, das im menschlichen und tierischen Körper vorkommt.
Es wird vor allem wegen seiner positiven Eigenschaften im Bereich der Gewebeheilung, Zellregeneration und Entzündungshemmung geschätzt – insbesondere in Sport- und Reha-Kreisen.
Was ist TB-500?
Thymosin Beta-4 ist ein körpereigenes Protein, das bei verschiedenen biologischen Prozessen eine zentrale Rolle spielt.
Die synthetische Variante TB-500 wurde entwickelt, um diese regenerativen Eigenschaften gezielt therapeutisch (oder experimentell) nutzbar zu machen.
TB-500 wirkt insbesondere über einen Schlüsselfaktor namens Aktinbindung:
Es fördert die Mobilität und Organisation von Zellen – was entscheidend für die Heilung und Regeneration ist.
Wirkmechanismen von TB-500
Fördert die Gewebereparatur
TB-500 unterstützt nachweislich die Heilung von:
- Muskelfasern
- Sehnen und Bändern
- Haut- und Nervengewebe
- Herzmuskelzellen (in Tiermodellen)
- Innere Organe (z. B. Leber oder Augen, in Studien an Tieren)
Entzündungshemmende Wirkung
TB-500 kann entzündliche Prozesse im Körper hemmen, was vor allem bei chronischen oder wiederkehrenden Verletzungen (z. B. Tendinitis, Arthritis) unterstützend wirkt.
Verbesserte Beweglichkeit & schnellere Regeneration
Viele Anwender berichten von verkürzten Erholungszeiten, gesteigerter Beweglichkeit und Schmerzlinderung, gerade im Rahmen von Muskel- oder Sehnenverletzungen.
Angiogenese: Bildung neuer Blutgefäße
Ein weiterer wichtiger Effekt ist die Förderung der Durchblutung durch die Stimulierung der Angiogenese – also die Bildung neuer Blutgefäße.
Das verbessert die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung verletzter Areale.
Neuroprotektive Eigenschaften (noch in Forschung)
In Tierversuchen zeigen sich Hinweise, dass TB-500 möglicherweise auch nervenschützende Effekte hat – was in Zukunft interessant für neurodegenerative Erkrankungen sein könnte.
Anwendung und Dosierung von TB-500
TB-500 wird typischerweise subkutan (unter die Haut) oder intramuskulär injiziert.
Es ist hitzeempfindlich und muss gekühlt gelagert und mit bakteriostatischem Wasser rekonstituiert werden.
Empfohlene Dosierungszyklen (off-label / experimentell):
Initialphase (4–6 Wochen):
→ 2–5 mg pro Woche, aufgeteilt auf 2 Injektionen
Erhaltungsphase (optional):
→ 2 mg alle 1–2 Wochen zur Aufrechterhaltung der Wirkung
Die optimale Dosis kann je nach Körpergewicht, Schwere der Verletzung und individueller Reaktion variieren.
Es gibt keine offiziellen medizinischen Leitlinien, da TB-500 nicht zugelassen ist.
Risiken, Nebenwirkungen & rechtlicher Status
Nicht für den menschlichen Gebrauch zugelassen
TB-500 ist in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht als Arzneimittel zugelassen.
Es wird meist als „Forschungschemikalie“ vertrieben – oft mit dem Zusatz „nicht zur Einnahme bestimmt“.
Mögliche Nebenwirkungen (Berichte & Tierversuche):
- Irritation an der Injektionsstelle
- Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen
- Hormonelle Veränderungen (bisher unklar)
- In Tierstudien vereinzelt Förderung von Tumorwachstum diskutiert (nicht eindeutig belegt)
Doping-Relevanz
Die WADA (World Anti-Doping Agency) führt TB-500 auf ihrer Verbotsliste.
Es gilt im professionellen Sport als verboten – sowohl in- als auch außerhalb des Wettkampfs.
Anwendungsbereiche – wo TB-500 (experimentell) eingesetzt wird
- Sportverletzungen (z. B. Muskelfaserriss, Zerrungen)
-
Postoperative Wundheilung
- Chronische Sehnenentzündungen (Tendinitis, Epicondylitis)
- Arthrose und Gelenkbeschwerden
- Augenverletzungen (in Tierversuchen untersucht)
-
Veterinärmedizin – ursprünglich in der Pferdemedizin etabliert
Wichtige Hinweise vor der Verwendung
- Langzeitwirkungen unbekannt: Bisher gibt es keine umfangreichen klinischen Studien am Menschen.
- Rechtlich unsicher: Besitz oder Anwendung kann in manchen Ländern als Verstoß gegen Arzneimittelgesetze gelten.
- Verunreinigung möglich: Da viele Produkte aus dem Graumarkt stammen, besteht Gefahr durch verunreinigte Substanzen.
Fazit: TB-500 – Potenzial mit Vorsicht zu genießen
TB-500 bietet zweifellos interessante regenerative Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die Heilung von Gewebe und die Verbesserung der Zellmigration.
Dennoch bleibt es ein nicht zugelassenes, wenig erforschtes Präparat mit potenziellen Risiken und rechtlicher Unsicherheit.
Wer TB-500 in Erwägung zieht, sollte:
- sich umfassend informieren,
- idealerweise ärztlichen Rat einholen,
- und sich der unklaren rechtlichen und gesundheitlichen Lage bewusst sein.
Bei Fragen oder wenn du Hilfe brauchst,
kontaktier mich. @aignerelias