Heute sprechen wir über eine der größten Lügen, die im Zusammenhang mit deinem Mikrobiom im Darm verbreitet werden – die Behauptung, dass Antibiotika das Mikrobiom nicht dauerhaft schädigen.
Das ist schlichtweg falsch. Wenn du verstehen würdest, welche Auswirkungen Antibiotika, Kortikosteroide wie Prednison und sogar Junk Food auf dein Mikrobiom haben, würdest du die Einnahme dieser Substanzen zweimal überdenken.
In diesem Artikel geht es nicht nur um Antibiotika, sondern auch um die Folgen von Medikamenten und über die Auswirkungen von schädlicher Ernährung.
Die Zerstörung deines Mikrobioms – auch Dysbiose genannt – ist ein ernsthaftes Problem.
Antibiotika greifen nicht nur schädliche Bakterien an, sondern auch wichtige „gute“ Mikroben, die in deinem Körper eine zentrale Rolle spielen.
Diese Veränderung des Mikrobioms hat langfristige Folgen, die viele Menschen nicht erkennen.
Die Frage ist:
Wie kannst du die richtigen Mikroben zurückgewinnen und das Gleichgewicht in deinem Darm wiederherstellen?
Dein Mikrobiom: Ein unsichtbarer Gigant
Bevor wir tiefer in die Thematik eintauchen, solltest du wissen, dass 99 % deiner Gene mikrobielle Gene sind – sie gehören nicht zu dir.
Der menschliche Körper enthält nur etwa 20.000 Gene, während dein Mikrobiom rund 3 Millionen Gene umfasst.
Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle für dein Immunsystem, die Produktion von Neurotransmittern und deine allgemeine Gesundheit.
Wenn dein Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, z.B. durch Medikamente oder schlechte Ernährung, kann das zu ernsthaften Problemen wie dem Leaky-Gut-Syndrom, Autoimmunerkrankungen und Nährstoffmängeln führen.
Die Schlüssel-Mikroben und ihre Bedeutung
Ein entscheidender Faktor für die Gesundheit deines Mikrobioms sind sogenannte „Schlüssel-Mikroben“.
Diese Mikroben sind für die Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts in deinem Darm verantwortlich.
Wenn sie verschwinden, kann das weitreichende Folgen haben.
Dazu gehört das erhöhte Risiko für entzündliche Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme.
Ein Beispiel: Die Mikrobe Prevotella ist bei etwa 70-80 % der Bevölkerung nicht mehr vorhanden.
Diese Mikrobe hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Oxalate abzubauen, die mit Nierensteinen in Verbindung stehen.
Eine andere wichtige Mikrobe, Acrania, wird in 40-60 % der Bevölkerung nicht mehr gefunden und spielt eine Rolle bei der Produktion der Schleimbarriere, die dich vor Krankheitserregern schützt.
Fehlt diese Mikrobe, steigt das Risiko für das metabolische Syndrom und Übergewicht.
Ein Mangel an Fäkalbakterium erhöht Entzündungen und das Risiko für Autoimmunerkrankungen.
Wiederherstellung des Mikrobioms: So geht's
Es gibt Hoffnung: Du kannst die Umwelt deines Mikrobioms beeinflussen und das Gleichgewicht wiederherstellen.
Durch eine gezielte Ernährung und Umweltveränderungen kannst du Mikroben zurückgewinnen, die dein Mikrobiom stabilisieren.
Polyphenole, die du in grünem Tee sowie in Gemüse wie Knoblauch, Zwiebeln und Spargel findest, können dabei helfen.
Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder eingelegtes Gemüse fördern das Wachstum von gesunden Mikroben und können das Mikrobiom stärken.
Ein weiteres Geheimnis: Bacteroides fragilis, eine Mikrobe, die den meisten Menschen hilft, Tumore zu bekämpfen, benötigt Vitamin D, um richtig zu funktionieren.
Deshalb ist Vitamin D ein wichtiger Faktor im Kampf gegen Krebs.
Die besten Helfer für ein gesundes Mikrobiom
Wenn du an einem Leaky-Gut-Syndrom leidest, gibt es einige Nahrungsergänzungsmittel und Praktiken, die dir helfen können.
Zink-Carnosin, L-Glutamin, Knochenbrühe und Kolostrum unterstützen die Heilung des Darms.
Auch intermittierendes Fasten hat sich als vorteilhaft erwiesen.
Eine besonders bemerkenswerte Mikrobe, die vielen Menschen fehlt, ist eine, die das Überwuchern von Bakterien im Dünndarm verhindert.
Diese Mikrobe produziert natürliche Antibiotika, die nur schädliche Bakterien abtöten und die guten in Ruhe lassen.
Sie fördert auch die Produktion von Oxytocin, einem Hormon, das nicht nur das Bindungsgefühl stärkt, sondern auch das Cortisol senkt und die Hautdicke verbessert.
Die Mikrobiom-Revolution: Ein therapeutisches Lebensmittel
Das Beste daran: Du kannst diese Mikrobe wieder in deinem Körper kultivieren.
Wie? Durch eine spezielle Fermentationstechnik, die es dir ermöglicht, ein therapeutisches Lebensmittel zu erstellen – etwas, das wie Joghurt aussieht und schmeckt.
Das Ergebnis? Eine messbare Verbesserung der Hautdicke und eine signifikante Reduktion des Taillenumfangs, ohne Gewicht zu verlieren.
Die Auswirkungen auf die Gesellschaft
Die Wiederherstellung des Mikrobioms könnte nicht nur individuelle Gesundheitsvorteile bringen, sondern auch die gesellschaftliche Gesundheit beeinflussen.
In einer Zeit, in der soziale Isolation, Suizide und Narzissmus zunehmen, könnte die Wiederherstellung eines gesunden Mikrobioms helfen, das allgemeine Wohlbefinden und das zwischenmenschliche Verhalten zu verbessern.
Wenn wir unser Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht bringen, könnten wir das Liebes- und Bindungshormon Oxytocin fördern und dadurch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen stärken.
Fazit: Ein einfacher Weg zur Verbesserung des Mikrobioms
Es gibt viele Wege, dein Mikrobiom zu verbessern, und sie sind leichter umzusetzen, als du vielleicht denkst.
Ein einfacher Schritt ist die Herstellung eines speziellen Joghurts mit den richtigen Mikrobiomen.
Dazu benötigst du ein Probiotikum, Inulin und organische Milch.
Die Zubereitung ist einfach: Du öffnest die Kapsel des Probiotikums, vermischst es mit Inulin und Milch, und lässt das Gemisch 36 Stunden lang fermentieren.
Täglich eine halbe Tasse davon kann einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit haben.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Mikrobiom zu unterstützen.
Die Rückkehr zu einer gesunden Mikrobiom-Balance könnte der Schlüssel zu einer besseren Gesundheit und einem besseren Leben sein.