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Vitamin D: Der unterschätzte Faktor bei Bluthochdruck

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine der häufigsten Erkrankungen weltweit und steht in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit unserer Arterien.

Verkalkungen und Plaquebildungen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.

Doch ein entscheidender Faktor bleibt in der klassischen Medizin oft unbeachtet: der Vitamin-D-Spiegel.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Vitamin D eine essenzielle Rolle für die Funktion der Blutgefäße spielt.

Dennoch wird dieses Wissen in der Praxis kaum berücksichtigt.

 

Warum ist Vitamin D für die Arterien so wichtig?

Die Innenwände der Arterien, das sogenannte Endothel, sind extrem empfindlich und reagieren auf verschiedene Faktoren wie Stress, Entzündungen und Ernährung.

Vitamin D unterstützt das Endothel auf vielfältige Weise:

  • Entzündungshemmende Wirkung: Chronische Entzündungen spielen eine große Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vitamin D reduziert Entzündungen und schützt so die Gefäße.

  • Antioxidative Eigenschaften: Es hilft, oxidativen Stress zu minimieren, der Arterien schädigen kann.

  • Produktion von Stickstoffmonoxid (NO): Dieses Molekül sorgt dafür, dass die Arterien flexibel und weitgestellt bleiben. Ein Vitamin-D-Mangel reduziert die NO-Produktion, wodurch sich die Gefäße verengen und der Blutdruck steigt.

 

Der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Calciumhaushalt

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei der Calciumaufnahme im Körper.

Ohne ausreichend Vitamin D kann der Organismus das Calcium aus der Nahrung nicht effektiv verwerten.

Das führt dazu, dass der Körper verstärkt Parathormon ausschüttet, um Calcium aus den Knochen zu mobilisieren.

Dies kann langfristig Osteoporose verursachen und gleichzeitig zu einer Arterienverkalkung führen, da sich das freigesetzte Calcium in den Blutgefäßen ablagert.

Dieser Mechanismus, bekannt als sekundärer Hyperparathyreoidismus, trägt dazu bei, dass Bluthochdruck weiter verstärkt wird und das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt.

 

Die ideale Kombination: Vitamin D, K2 und Magnesium

Damit Vitamin D optimal wirken kann, sollten weitere Nährstoffe berücksichtigt werden:

  • Vitamin K2: Es sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen und Zähne gelangt, anstatt sich in den Arterien abzulagern.

  • Magnesium: Es reguliert den Calciumspiegel und sorgt dafür, dass sich die Arterien entspannen können.

Die Kombination dieser drei Nährstoffe kann nicht nur Bluthochdruck entgegenwirken, sondern auch das Risiko für Arteriosklerose und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

 

Natürliche Vitamin-D-Quellen und Supplementierung

Die beste Quelle für Vitamin D ist Sonnenlicht. Bereits 40 Minuten Sonnenexposition können bis zu 20.000 I.E. Vitamin D3 produzieren.

Leider ist eine ausreichende UVB-Strahlung nur wenige Monate im Jahr verfügbar, weshalb viele Menschen in den Herbst- und Wintermonaten unter einem Mangel leiden.

Eine Supplementierung kann hier sinnvoll sein. Studien zeigen, dass Dosierungen von 5.000 bis 10.000 I.E. täglich in den meisten Fällen unbedenklich sind.

Wer bereits an Bluthochdruck leidet, sollte seinen Vitamin-D-Spiegel testen lassen und gegebenenfalls gezielt Vitamin D3 in Kombination mit K2 und Magnesium einnehmen.

 

Fazit

Ein Vitamin-D-Mangel könnte eine der Hauptursachen für Bluthochdruck sein.

Während Medikamente oft nur die Symptome behandeln, kann eine Optimierung des Vitamin-D-Spiegels zusammen mit K2 und Magnesium das Problem an der Wurzel packen.

Wer seinen Blutdruck auf natürliche Weise regulieren möchte, sollte:

  • Regelmäßig den Vitamin-D-Spiegel testen lassen

  • So oft wie möglich gesundes Sonnenlicht nutzen

  • Vitamin D3 in Kombination mit K2 und Magnesium einnehmen

Sprich mit deinem Arzt, bevor du Änderungen an deiner Ernährung oder Supplementierung vornimmst.

Es lohnt sich, die Ursachen von Bluthochdruck genau zu verstehen und aktiv dagegen anzugehen!