Bluthochdruck: Symptom statt Krankheit

Bluthochdruck: Symptom statt Krankheit

Bluthochdruck (Hypertonie) ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom.

Dennoch wird in rund 90 % der Fälle von „essentieller Hypertonie“ gesprochen – also von einer angeblich unbekannten Ursache.

Diese Sichtweise ist äußerst profitabel für die Pharmaindustrie, da Patienten oft jahrelang auf Medikamente angewiesen bleiben.

Doch die primäre Ursache ist keineswegs „unbekannt“ – sie wird nur häufig ignoriert.

 

Die Rolle des Endothels und Insulins

Unsere Blutgefäße sind innen von einer dünnen Schicht ausgekleidet, dem Endothel. Diese Zellen besitzen winzige Rezeptoren für Insulin.

Normalerweise sorgt Insulin dafür, dass sich die Blutgefäße entspannen und dadurch der Blutdruck sinkt.

Werden diese Rezeptoren jedoch beschädigt, funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr – Bluthochdruck entsteht.

Insulinresistenz ist der Kern des Problems.

Doch selbst wenn die Insulinempfindlichkeit teilweise verbessert wird, bleibt der Blutdruck oft hoch.

Der Grund:

beschädigte Rezeptoren lassen Insulin nicht mehr effektiv wirken. Gleichzeitig führt ein Übermaß an Insulin dazu, dass zu viel Kalzium in die Zellen gelangt – weshalb häufig sogenannte Kalziumkanalblocker verschrieben werden.

 

Schutzschicht des Endothels: das Glykokalyx

Normalerweise ist das Endothel von einer Art Schutzfilm überzogen – dem Glykokalyx.

Diese Schicht funktioniert wie die Antihaftbeschichtung einer Pfanne:

Sie schützt die Gefäßwand vor Schäden, Entzündungen, Verkalkungen und übermäßiger Gerinnung.

Problematisch wird es, wenn Zucker (Glukose oder Fruktose) oder zu viele Kohlenhydrate diese Schutzschicht angreifen.

Hohe Blutzuckerspiegel wirken wie „Säureregen“ auf die Gefäße:

Das Glykokalyx wird zerstört, die Zellen liegen ungeschützt frei, und die Folge sind Bluthochdruck, Gefäßschäden und Arteriosklerose.

 

Insulinresistenz schwächt auch den Nährstoffhaushalt

Ein weiterer Aspekt: Insulinresistenz führt oft zu erheblichen Nährstoffdefiziten.

Selbst wenn man die Ernährung umstellt, dauert es länger, bis der Blutdruck sinkt, wenn diese Mängel nicht ausgeglichen werden.

 

Effektive Strategie gegen Bluthochdruck

Die Grundlage ist eine kohlenhydratarme Ernährung in Kombination mit intermittierendem Fasten.

So lässt sich Insulinresistenz am wirksamsten bekämpfen.

Zusätzlich gibt es Nährstoffe, die entscheidend helfen können:

  1. Vitamin D3

    • Dosierung: 10.000–30.000 I.E. täglich (je nach Bedarf).
    • Wichtig: Vitamin D funktioniert nur in Kombination mit Magnesium.
  2. Magnesium (z. B. Magnesiumglycinat)

    • Reguliert das Verhältnis von Kalzium und Magnesium: Kalzium fördert Kontraktion, Magnesium Entspannung.
    • Unterstützt Vitamin D und senkt Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin.
    • Trägt zur Regeneration des Glykokalyx bei.
  3. Kalium

    • Hilft, überschüssiges Natrium auszugleichen und entspannt die Gefäßmuskulatur.
    • Unterstützt ebenfalls die Reparatur des Glykokalyx.
  4. Schwefel

    • Wichtiger Baustein für die Wiederherstellung der Gefäßschutzschicht.
    • Beste Quellen: grasgefüttertes Rindfleisch, Eier.
    • Entgegen vieler Mythen sind diese Lebensmittel nicht schädlich, sondern können entscheidend zur Gesundung beitragen.

  

Praktische Tipps

  • Kohlenhydrate streng reduzieren: Versteckte Zucker und Stärke meiden, Ernährung dokumentieren.
  • Entzündungsfördernde Pflanzenöle (z. B. aus Samen und Körnern) vermeiden.
  • Regelmäßig Blutdruck messen mit einem eigenen Messgerät.
  • Stress reduzieren: ausreichend Schlaf, Spaziergänge, ggf. Unterstützung durch Adaptogene wie Ashwagandha oder zusätzliche Magnesiumgaben am Abend.

 

Fazit

Bluthochdruck ist kein unerklärliches Schicksal, sondern eine Folge von Insulinresistenz und Gefäßschäden.

Mit der richtigen Ernährung, gezieltem Nährstoffausgleich und einem gesunden Lebensstil lässt sich der Blutdruck oft deutlich und dauerhaft verbessern – ohne Abhängigkeit von Medikamenten.

 

Bei Fragen oder wenn du Hilfe brauchst,

kontaktier mich. @aignerelias